Zuerst schwieg das Mädchen und aß still seine Suppe, ehe sie dann leise antwortete: Ich...kann mich nicht mehr erinnern, was passiert ist. Das einzige, was ich im Moment weiß, ist mein Name: Sol. Sammi, die gerade ihren Wodka erhitzt hatte (in der art, wie man Tee erhitzt), blickte auf. Sol? das ist doch lateinisch...Sonne? Seit über hundert jahren hatte sie keinen lateinischen name mehr gehört.
Glücklicher Weise floss gleich in der Nähe ein kleiner Bach. Wer von und geht? fragte Sammi in die Runde, und das Mädchen blickte zwischen allen hin und her.
Als das Mädchen die Stimmen hörte, erschrak sie. Am liebsten wäre sie weggerannt, aber sie konnte kaum sprechen, so schwach war sie. Aber langsam wurden die Umrisse schärfer und sie erkannte, dass die nahe Gestalt ein junge mit schwarzen Haaren war. Als dieser sich vorstellte, veror sie etwas an Angst und nickte ihm matt zu, ehe sie die anderen beiden gestalten musterte. Die eine, kleinste, konnte nicht viel älter sein als sie selbst, nur die Große schien bereits erwachsen. Sammi spürte den Blick des Mädchens und lächelte ihr ermutigend zu. keine Angst, wir beißen nicht. Du hast wohl Hunger? etwas verlegen bemerkte das Mädchen, dass ihr Magen knurrte. Eigentlich konnte man es schon mit dem Brüllen eines Löwen bezeichnen. Also nickte sie brav.
(bin auch wieder da^^) Das mädchen wälzte sich unruhig umher, ehe sie leicht die Augen öffnete und verschwommene gestalten wahrnahm, eine von ihnen war ganz nah an ihr dran. Dann kam die größte zurück und ließ braune Stäbe fallen, wahrscheinlich handelte es sich um Feuerholz. Sammi ließ das Holz fallen und entzündete ein Feuer. ist sie wach? fragte sammi nebenbei.
Wenn du noch weiterlaufen willst... entgegenete Sammi. Ihr könnt euch doch kaum noch auf den Beinen halten, Francesco. Aber ich bin auch der Meinung von Francesco... erwiderte Shira, obwohl ihr die Füße recht heftig schmerzten. Sammi blickte zu Uyubar und dem Mädchen, und sah sich letztendlich überstimmt. Beschwert euch nachher aber nicht... grummtelte sie in sich hinein.
Sammi nickte. Erstmal raus aus diesem Dorf... antwortete sie. Nach einer Weile, mittlerweile war es schon spätabends, liefen sie über eine weite grasebene, bis Sammi plötzlich anhielt. Hier sollten wir rast machen...oder?
Da sind sie ja... Sammi winkte ihnen ebenfalls und lief mit Shira auf sie zu. Wie gehts ihr?wollte Sammi sogleich wissen und musterte das Mädchen, welches offenbar schlief.
Salome klopfte zaghaft an die Bürotür und wurde sofort eingelassen. vorher atmete sie nochmal tief durch. Nur noch das hier durchstehen und dann könnte sie endlich in ihr Bett. Ihr Vorgesetzter funkelte sie durch seine Brillengläser wütend an. Ich denke, Sie sind mir eine Erklärung schuldig. stellte er ruhig fest. Wir wurden überrascht von Polizisten. Und die haben so ein großes Problem dargestellt? hakte er nach. Nein...an sich nicht. Salome war sichtlich eingeschüchtert von dem Mann vor ihr, der immer recht ungemütlich werden konnte, wenn ihm etwas nicht passte. Und was gab es dann für ein Problem? Sie...wussten über meine Fähigkeit bescheid und hatten...Scheinwerfer dabei. Salome machte eine Pause und fügte hinzu: Und sie hatten Heckenschützen... Der Mann funkelte sie immer noch an. Sir, ich glaube, es gibt bei uns undichte Stellen! Jemand wusste genau über unseren Auftrag bescheid! platzte es plötzlich aus dem Mädchen heraus und ihr Vorgesetzter schaute nun weniger böse als perplex. Er nickte langsam. Wir wreden dass überprüfen...Gehen sie jetzt. Erleichtert wandte sich Salome zum gehen.
Shiras Stimme riss Sammi von ihren überaus sadistischen Rachegelüsten weg, sodass die Frauf kurz aufschaute und ebenfalls aufstand. Da hast du recht...hoffen wir, dass sie nich auch so dumm sind, in ein Haus zu gehen. merkte Sammi an und war sich sicher, dass diese lektion bei Shira gesessen hatte. So liefen sie eine Weile durch das Dorf.
Salome nickte. Endlich konnten sie abhauen. Sie hüllte Ithew und sich selbst in einen leichten, dunklen Nebel und dann verschwanden sie in den dunklen Straßen der Stadt. Nach einer Weile kamen sie im Hauptquartier der organisation an, wo man sie gleich zu ihrem Vorgesetzten zitierte. (in diesem fall kein killer sondern ein Büromensch, der die aufträge verteilt)
Sammi schwieg die ganze Zeit, denn wenn sie etwas sagen würde, dann sicher das Falsche und außerdem würde dann die ganze Wut über diese Sache aus hier herausbrechen, und das wollte sie nicht. Aber diese glühende Wut brannte immer mehr, je mehr Shira schluchzte. Schließlich wurde die Wut zu einem schrecklichen Zorn, den sie nur schwer unterdrücken konnte, ihr körper bebte. Eines stand fest: würde sie die Verantwortlichen finden, hätten diese kein schönes Leben mehr, es wäre die reinste Hölle...
(du hast nicht grad zufällig shiros pavere gelesen, oder?)
Zwei Häuser weiter fand sie das Mädchen schließlich, zitternd und weinend auf Knien. Sammi sah sofort, dass die Tür des Hauses offen war. Sie zog ihren Mantel aus und legte ihn über Shiras Schultern. Du solltest doch nicht in die Häuser gehen... warf sie dem Mädchen vor, in sanftem Ton. Aber Sammi erkannte, dass das eh keinen Sinn hatte, kniete sich vor Shira hin und nahm sie mütterlich in den Arm. Sch-scht...ist ja gut...
so, da ich selten die geduld habe, lange geschichten zu schreiben, mache ich gerne kurzgeschichten. hier eine sammlung.
Geschichte 1: Der Wunsch. Was noch dazu zu sagen ist: sue-mary ist eine parodie auf den figurentyp mary-sue, also einen weiß-alles-kann-alles-alle-lieben-sie/ihn-chara. genaueres steht hier: link und nun viel spaß^^
Der geheim gehegte Wunsch der Sue-Mary
Was hatte ich nur getan? Warum hatte ich nicht darüber nachgedacht, als die Fee sagte, ich könne nicht mehr zurück? Weshalb wollte ich meiner perfekten Welt entfliehen, wo ich alles hatte, was ich brauchte? Ja, es war perfekt gewesen. Ich war mit 19 Oberbürgermeisterin der Stadt geworden, und erst neulich hatte ich ein Angebot als Ministerin bekommen. Ich hatte einen Mann, der mich liebte, und es gab keinen, der mich nicht mochte. In der Welt, aus der ich kam, gab es keinen Platz für Krieg, Trauer, Krankheiten oder sonstiges Leid. Aber ich dumme Kuh sehnte mich nach Abenteuern. Denn tief im Herzen hasste ich diese Perfektion abgrundtief. Doch jetzt sehne ich mich wieder danach, zurückzukehren in diese so sorglose Welt, ja, jetzt liebte ich die Perfektion.
Wie kam ich überhaupt in diese andere, leidende Welt? Hm...genau, ich erinnere mich. Ich saß, wie jeden Abend, vor meinem Laptop und schrieb in einem Fantasy-Forum in einem Fantasy-Rollenspiel. Dies tat ich immer, um der perfekten Welt zu entfliehen. An jenem Abend jedoch geschah etwas merkwürdiges. Ich war gerade dabei, einen Beitrag zu schreiben, Als eine kleine, rosafarbene Fee über den Bildschirm flatterte. Ich dachte, es wäre nur Werbung, aber sie kam immer mehr auf mich zu. Und dann sah ich, wie sich ihre kleinen Hände am Bildschirmrahmen festhielten, und sie sich aus dem Monitor heraus drückte. Ich starrte sie wie gebannt an. "Du bist also die kleine Sue Mary, oder?" fragte sie. Ich nickte nur. "Okay...ich erfülle dir deinen Herzenswunsch. Du kommst in die Fantasy-Welt." sagte sie ganz trocken. ich schnappte nach Luft. Ich konnte endlich der Perfektion entfliehen? Endlich Abenteuer erleben? "Na, was is jetzt?" fragte die Fee genervt und rollte mit den Augen. "Willst du, oder nicht?" Ich nickte, ich wollte unbedingt. "Sicher? du kannst dann nie wieder zurück in deine Welt. Wirklich niemals." Ich nickte noch einmal. Die Fee wirbelte ein bisschen mit ihrem Zauberstab herum, dann tat sich ein strudel auf, in den ich hinein gezogen wurde. Finsternis hüllte mich ein, aber ich konnte gerade noch sehen, wie die Fee böse grinste.
Dann landete ich hier. Auf einem Schlachtfeld, alles war voll mit Leichen und Blut. Ich schrie auf. Wieso hatte ich mir den Wunsch erfüllen lassen? Wie konnte ich Perfektion hassen?
Doch die Frage, die mich am meisten quälte, war:
Wie konnte ich so eine grausame Welt schaffen?
Ich sank auf die Knie und starrte in den Himmel. Er lachte mich aus, sowie alles andere um mich herum...
öhm...die deutsche sprache hat da neben kommas noch so zwei ganz tolle andere Features: Anführungsstriche und doppelpunkte...toll, oder? damit lässt sich nämlich ganz leicht die wörtliche rede markieren...
okay, scherz, deine geschichte ist vom stil her nicht schlecht, aber dennoch solltest du in igendeiner art und weise die wörtliche rede markieren, man findet sich dann besser zurecht^^
Salome nickte und fing die Pistole auf. Sie suchte mit den augen die Stelle, auf der sie gestanden hatte, als sie angeschossen wurde. Komm mit. befahl sie und lief auf die Veranda des Hauses von Herrn Ratsch. Hier müssten wir im toten winkel sein... Schließlich richtete sie die Pistole auf einen Polizeiwagen.
Sammi entzündete eine Fackel, da es mit der Zeit immer dunkler wurde. Sie hoffte inständig, das alles geklappt hatte. Mittlerweile stand sie mit Shira vor dem Dorf-Rathaus. Es befand sich in bestem Zustand, wirkte aber wie ausgetorben. Was ist bloß hier passiert? fragte sich Sammi. Shira? rief sie und wandte sich nach dem Mädchen um, aber sie war nicht da.
28.09.2011 13:15
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